Wärmepumpen Test 2025: 5 Wärmepumpen bei Stiftung Warentest

Wärmepumpen im Test

In der Ausgabe 10/25 stellt die Stiftung Warentest 5 Wärmepumpen zum Test. Gleichzeitig bestätigten sie, dass Wärmepumpen auch im Altbau mit Radiatoren effizienter als Gasheizungen arbeiten. In diesem Artikel finden Sie die Testergebnisse wieder und erfahren, welche Kosten auf Sie zukommen und welche Ersparnisse möglich sind.

🌡️ Wärmepumpentest 2025 – Das Wichtigste im Überblick

  • Testsieger 2025 ist die Viessmann Vitocal 250-A mit der Gesamtnote 2,0.
  • Getestet wurden auch Modelle von Alpha Innotec, Stiebel Eltron, Vaillant und Mitsubishi Electric.
  • Alle getesteten Wärmepumpen funktionieren auch im Altbau mit Heizkörpern.
  • Der Test bestätigt: Wärmepumpen sind langfristig günstiger und klimafreundlicher als Gasheizungen.
  • Die Preise liegen zwischen 14.500 € und 20.354 € inkl. Zubehör, ohne Montage.
  • Beim Kauf wichtig: richtige Auslegung, Produktvergleich und Förderfähigkeit.

Welche Wärmepumpe ist Testsieger in 2025?

Testsieger im Wärmepumpen-Test der Stiftung Warentest 10/25 ist die Viessmann Vitocal 250-A mit der Gesamtnote 2,0. Auch die Modelle von Alpha Innotec, Stiebel Eltron und Vaillant erhielten die Bewertung „gut“ und schnitten im Testfeld stark ab. Das Gerät von Mitsubishi landete mit der Note 2,8 auf dem letzten Platz und wurde als „befriedigend“ bewertet. Insgesamt wurden fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen getestet.

🔍 Wärmepumpen Vergleich 2025

Hersteller Viessmann Alpha Innotec Stiebel Eltron Vaillant Mitsubishi Electric
Modell Vitocal 250-A Hybrox 11 WPL-A 10.2 Plus HK 400 aroTHERM plus Wärmepumpen-Set 13.10
Testurteil 2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,8 (befriedigend)
Energieeffizienz & Umwelt 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (gut) 2,9 (befriedigend)
Handhabung sehr gut (1,0) gut (1,8) gut (1,6) sehr gut (1,5) 2,3 (gut)
Datenschutz 2,6 (befriedigend) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)

Viessmann Vitocal 250-A

Die Vitocal 250-A ist eine besonders effiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe für den Einsatz in Bestandsgebäuden. Sie arbeitet mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R290) und erreicht Vorlauftemperaturen bis zu 70 °C. Damit eignet sie sich auch für Häuser mit klassischen Radiatoren. Die Außeneinheit nutzt moderne Ventilatortechnik und ist für leisere Betriebsgeräusche optimiert. Dank Viessmann One Base kann die Anlage vollständig digital überwacht und über App gesteuert werden.

Im Test der Stiftung Warentest (10/2025) wurde die Vitocal 250-A mit der Gesamtnote 2,0 (gut) ausgezeichnet und ging damit als Testsieger hervor. Sie überzeugte durch ihre hohe Effizienz, auch bei kalten Außentemperaturen, sowie durch eine sehr gute Bedienung direkt am Gerät und per App. Positiv fiel zudem die intelligente Regelung des Heizstabs auf, der stufenweise zugeschaltet wird. Als Nachteile wurden lediglich das hohe Gewicht und die große Bauform der Außeneinheit genannt.

Alpha Innotec Hybrox 11

Die Hybrox 11 von Alpha Innotec ist eine kompakte Luft-Wasser-Wärmepumpe mit dem natürlichen Kältemittel Propan (R290). Sie ist speziell für den Einsatz im Einfamilienhaus konzipiert und erreicht Vorlauftemperaturen bis 70 °C. Damit eignet sie sich sowohl für Fußbodenheizung als auch für Heizkörper. Die Monoblock-Ausführung vereinfacht die Installation und reduziert Kältemittelarbeiten. Die intelligente Regelung erfolgt über das Touch-Display mit der bewährten Luxtronik 2.1 Steuerung.

Im Test der Stiftung Warentest (10/2025) erhielt die Hybrox 11 die Gesamtnote 2,2 (gut). Sie zeigte gute Effizienzwerte in der mittleren Klimazone und überzeugte durch eine ordentliche Bedienung. Kritisch bewertet wurde jedoch die Regelung über die Rücklauftemperatur, die mehr Einstellaufwand erfordert. Zudem wird der Heizstab bei Bedarf immer mit voller Leistung (9 kW) zugeschaltet, was das Stromnetz stärker belastet. Bei starker Kälte zeigte die Wärmepumpe eine geringere Effizienz.

Stiebel Eltron WPL-A 10.2 Plus HK 400

Die WPL-A 10.2 Plus von Stiebel Eltron ist eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Monoblock-Technologie und dem natürlichen Kältemittel Propan (R290). Sie erreicht eine Vorlauftemperatur von bis zu 75 °C und eignet sich damit besonders für den Einsatz in sanierten Altbauten. Die Wärmepumpe ist sowohl für Innen- als auch Außenaufstellung geeignet und kann über die STIEBEL ELTRON App komfortabel gesteuert werden. Dank ihres vergleichsweise geringen Gewichts ist sie zudem montagefreundlich.

Im Test der Stiftung Warentest (10/2025) wurde die WPL-A 10.2 Plus mit der Gesamtnote 2,2 (gut) bewertet. Sie überzeugte mit hoher Effizienz auch bei kalten Außentemperaturen sowie einer sehr guten Bedienbarkeit über App und Display. Positiv fiel zudem das geringe Gewicht des Geräts auf. Kritisch sahen die Tester jedoch die interne Regelung, die nicht ganz intuitiv war – sie kann sowohl über Vorlauf- als auch über Rücklauftemperatur erfolgen. Zudem wird der Heizstab bei Bedarf immer vollständig mit 9 kW zugeschaltet.

Vaillant aroTHERM plus VWL 105/8.1 A 400V

Die aroTHERM plus ist eine leistungsstarke Luft-Wasser-Wärmepumpe von Vaillant, die das umweltfreundliche Kältemittel R290 (Propan) nutzt. Sie erreicht Vorlauftemperaturen bis 75 °C und ist damit sowohl für Neubauten als auch für sanierte Altbauten mit Radiatoren geeignet. In Kombination mit dem Multifunktionsspeicher VWZ MEH 97/7 deckt sie Heizung und Warmwasser effizient ab. Die Steuerung erfolgt komfortabel über das myVAILLANT-System per App oder direkt am Gerät.

Im Test der Stiftung Warentest (10/2025) erhielt die aroTHERM plus die Gesamtnote 2,3 (gut). Positiv hervorgehoben wurden die sehr gute App-Bedienung und die exakte Regelung über die Vorlauftemperatur. Der Heizstab arbeitet stufenweise und damit netzschonend. Als Nachteile wurden das hohe Gewicht der Außeneinheit sowie eine etwas geringere Effizienz bei Heizkörpern und starker Kälte im Vergleich zu anderen Testgeräten genannt.

Mitsubishi Electric Set 13.10

Das Wärmepumpen-Set 13.10 von Mitsubishi Electric kombiniert ein kompaktes Monoblock-Außengerät mit einem wandhängenden Hydromodul für Heizung und Kühlung. Die Anlage nutzt das Kältemittel R290 und erreicht eine maximale Vorlauftemperatur von 75 °C. Dank kompakter Bauweise eignet sich die Außeneinheit besonders für beengte Platzverhältnisse. Die Steuerung erfolgt über das Ecodan-Regelsystem, optional auch per App.

Im Test der Stiftung Warentest (10/2025) erhielt das Set als einziges die Gesamtnote 2,8 (befriedigend). Positiv bewertet wurden der günstige Preis und die kompakte, leichte Bauform der Außeneinheit. Kritik gab es vor allem bei der Effizienz bei niedrigen Temperaturen: Der Heizstab musste häufig einspringen, was die Energiebilanz verschlechterte. Zudem konnte bei Heizkörpern die nötige Vorlauftemperatur nicht immer erreicht werden. Die Lautstärke war deutlich höher als bei den anderen Geräten, und auch die App-Bedienung überzeugte nicht.

Testkriterien: So wurde getestet

Im Wärmepumpentest hat die Stiftung Warentest fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen unter realitätsnahen Bedingungen und mit Fokus auf Effizienz, Bedienkomfort und Datenschutz geprüft. Die Testgeräte wurden zwischen März und Juni 2025 zufällig aus Warenlagern entnommen und ausschließlich für den Heizbetrieb (ohne Warmwasser) bewertet.

Die wichtigsten Testkriterien im Überblick:

  • Energieeffizienz und Umweltverhalten (70 %): Es wurde geprüft, wie effizient die Wärmepumpen bei verschiedenen Außentemperaturen (-15 °C bis +12 °C) arbeiten. Grundlage war eine simulierte Heizkurve mit 55 °C Vorlauftemperatur für Heizkörper und 35 °C für Fußbodenheizung. Auch die Stromaufnahme des Heizstabs wurde mit einberechnet.
  • Handhabung (25 %): Experten und Nutzer bewerteten die Installations- und Bedienungsanleitung, die Steuerung am Gerät sowie die Nutzung der App. Zusätzlich wurde beurteilt, wie verständlich die Regelung der Heizkurve und die Heizstabsteuerung umgesetzt sind.
  • Datenschutz & IT-Sicherheit (5 %): Untersucht wurden das Datensendeverhalten der Android- und iOS-Apps, die Sicherheit der Nutzerkonten (z. B. Passwortschutz) und die Netzwerksicherheit. Ein Jurist prüfte zudem die Datenschutzerklärungen auf formale Mängel.
  • Geräuschentwicklung im Betrieb: Der Schalldruckpegel der Außeneinheit wurde bei -7 °C gemessen, um die Lautstärke im typischen Winterbetrieb zu bewerten.
  • Klimabilanz anhand des Stromverbrauchs: Die CO₂-Belastung wurde für ein Modellhaus mit 140 m² Wohnfläche und 21.000 kWh Wärmebedarf pro Jahr auf Basis des deutschen Strommix 2024 berechnet.

Was wurde genau getestet?

Getestet wurde, ob moderne Wärmepumpen auch in einem unsanierten Altbau mit Heizkörpern zuverlässig heizen. Zusätzlich wurde die Effizienz mit Fußbodenheizung verglichen. Ziel des Tests war der Nachweis, dass Wärmepumpen selbst unter realen Altbau-Bedingungen effizient, alltagstauglich und klimafreundlich sind – und langfristig günstiger und besser abschneiden als eine neue Gasheizung.

Wärmepumpe oder Gasheizung – was ist besser?

Wärmepumpen sind im Altbau langfristig günstiger und klimafreundlicher als Gasheizungen.  Während eine Gasheizung jährlich rund 5 Tonnen CO₂ ausstößt, verursacht eine Wärmepumpe nur etwa 2 Tonnen. Zudem benötigen die Wärmepumpen im Test rund 6.000 kWh Strom pro Jahr, was etwa 1.500 Euro entspricht. Gasheizungen verbrauchen bis 1.000 Euro mehr im Jahr. Das heißt, trotz höherer Anschaffungskosten amortisieren sich Wärmepumpen nach 10 bis 15 Jahren.

Was kosten die Wärmepumpen im Test?

Die Preise für die getesteten Wärmepumpen liegen zwischen 14.500 und 20.354 Euro. Das günstigste Modell stammt von Mitsubishi, die teuerste Anlage von Viessmann. Dabei handelt es sich um Brutto-Listenpreise inklusive Zubehör, jedoch ohne Installation. Die tatsächlichen Endpreise variieren je nach Anbieter, Region und Umfang der baulichen Maßnahmen.

💶 Wärmepumpen – Preise 2025

Wärmepumpe Preis
Vitocal 250-A Typ AWO-E-AC 251.A10 400V 20.354 €
Alpha-Innotec Hybrox 11 18.558 €
Stiebel Eltron WPL-A 10.2 Plus HK 400 19.038 €
Vaillant aroTHERM plus VWL 105/8.1 A mit VWZ MEH 97/7 19.729 €
Mitsubishi Electric Wärmepumpen-Set 13.10 14.500 €

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Der Wärmepumpen-Test zeigt: Die Technik ist auch für Altbauten geeignet – doch der Erfolg hängt maßgeblich von der richtigen Planung, Auswahl und Installationsqualität ab. Wer unnötige Kosten und Effizienzverluste vermeiden will, sollte diese Punkte beachten:

  • Sanierung vorher prüfen: Vor dem Einbau sollte geprüft werden, ob einfache Maßnahmen wie eine Geschossdeckendämmung den Wärmebedarf senken können. Das verbessert die Effizienz der Wärmepumpe und senkt die Betriebskosten.
  • Wärmepumpe nicht zu groß wählen: Eine überdimensionierte Anlage ist teuer und läuft ineffizient. Eine Überdimensionierung ist unnötig und kontraproduktiv. Die Leistung sollte exakt zum Wärmebedarf passen. Bei Bedarf deckt der Heizstab extreme Kälteperioden ab.
  • Heizkörper anpassen: Alte Radiatoren liefern bei niedriger Vorlauftemperatur oft nicht genug Wärme. In einzelnen Räumen können größere Heizkörper notwendig sein, anstatt die Wärmepumpe größer auszulegen.
  • Mehrere Angebote vergleichen: Die Preisspanne bei Angeboten reicht laut Verbraucherzentrale von 20.000 bis über 60.000 Euro. Es lohnt sich, mehrere Angebote einzuholen und diese neutral prüfen zu lassen.
  • Förderungen rechtzeitig beantragen: Bis zu 70 % Förderung sind möglich, maximal 21.000 Euro pro Einfamilienhaus. Förderfähig sind auch Elektroarbeiten, Demontage alter Heizungen oder Wärmespeicher. Wichtig: Sie müssen den Antrag vor Auftragsvergabe stellen.
  • Auf leisen Betrieb achten: Die Geräuschentwicklung der Außeneinheit ist besonders im dicht bebauten Umfeld ein wichtiger Faktor.
  • App-Steuerung und Bedienkomfort prüfen: Alle getesteten Geräte lassen sich per App steuern, aber nicht alle Apps sind gleich gut. Achten Sie auf einfache Bedienung, zuverlässige Verbindung und Datenschutz.

Fazit: Welche ist die beste Wärmepumpe?

Die beste Wärmepumpe im Test ist die Viessmann Vitocal 250-A. Sie überzeugt mit hoher Effizienz, auch bei niedrigen Temperaturen, sowie mit sehr guter Bedienung und intelligenter Heizstabregelung. Wer eine leise, leistungsstarke und zukunftssichere Lösung für den Altbau sucht, trifft mit diesem Modell eine sehr gute Wahl. Wer ein günstigeres Gerät bevorzugt, sollte auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und passende Fördermöglichkeiten achten.

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