Planungsprozesse in SHK-Betriebe digitalisieren: So geht’s (2025)

Digitale Planung

Die Planung im SHK-Handwerk wird immer anspruchsvoller, doch viele Betriebe arbeiten noch mit analogen Abläufen und Zettelsammlungen. Das bremst ganze Projekte aus. Dabei lassen sich Planungsprozesse heute so schnell und zuverlässig digital abbilden wie nie zuvor. In diesem Artikel finden Sie heraus, welche Planungsprozesse Sie digitalisieren können.

🔍 Das Wichtigste im Überblick

  • Analoge Prozesse verursachen Medienbrüche, Mehraufwand und Fehler in Aufmaß, Heizlast und Dokumentation.
  • Digitale Planungsschritte wie LiDAR-Aufmaß, automatische Heizlast und Heizkörpererkennung beschleunigen Projekte deutlich.
  • Häufige Fehler bei der Digitalisierung entstehen durch zu viele Einzellösungen, fehlende Workflows und schlechte Datenqualität.
  • Die Digitalisierung verursacht überschaubare Kosten, reduziert aber langfristig Arbeitsaufwand und Fehlerquellen.
  • Durchgängig digitale Prozesse sparen pro Projekt 65 bis 85 % Zeit und erhöhen die Planungsqualität.

Warum Digitalisierung im SHK-Handwerk in 2025 entscheidend ist

SHK-Betriebe stehen unter starkem Zeit- und Kostendruck und müssen gleichzeitig deutlich komplexere Systeme planen. Wärmepumpen, PV-Anlagen und hydraulische Abgleiche erzeugen einen Planungsaufwand, der mit analogen Methoden kaum noch beherrschbar ist. Hinzu kommen strenge Dokumentationspflichten, mangelnde Fachkräfte und Kunden, die schnell belastbare Angebote erwarten. Digitale Prozesse verschaffen Betrieben hier einen realen Wettbewerbsvorteil, weil sich Prozesse präziser, schneller und deutlich wirtschaftlicher bewerkstelligen lassen.

Wo stehen SHK-Betriebe heute?

Viele SHK-Betriebe arbeiten noch mit Prozessen, die den heutigen Anforderungen nicht mehr standhalten. Analoge Arbeitsabläufe erzeugen einen hohen Aufwand, führen zu Verzögerungen und erhöhen die Fehleranfälligkeit in jedem Schritt der Planung. Die Folgen zeigen sich besonders deutlich in diesen Punkten:

  • Zettelwirtschaft: Notizen, Skizzen und Maße liegen verstreut in Mappen und auf Baustellenblättern, was die Nachvollziehbarkeit erschwert und zu Informationsverlust führt.
  • Manuelle Aufmaße: Räume werden per Hand vermessen, was Zeit kostet und Messfehler begünstigt, die später die gesamte Auslegung beeinflussen.
  • unterschiedliche Tools: Betriebe nutzen mehrere Insellösungen für Aufmaß, Heizlast, Dokumentation und Angebot, was die Arbeit fragmentiert und Teams ausbremst.
  • Zeitverlust durch Medienbrüche: Daten müssen mehrfach übertragen werden, weil Inhalte von Papier, Apps und Desktop-Programmen nicht zusammenlaufen.
  • Unklare Datenstände: Unterschiedliche Dokumentationsorte erzeugen Versionskonflikte und machen es schwer, im Projekt jederzeit einen belastbaren Status abzurufen.
  • Nacharbeit am Büro-PC: Informationen aus dem Termin müssen händisch ins Büro überführt werden, was zusätzliche Stunden bindet und Fehlerquellen schafft.
  • Fehler bei Heizlast und Dimensionierung: Ungenaue Eingangsdaten führen zu falschen Auslegungen, die Projekte verteuern und Reklamationen nach sich ziehen.

Diese Planungsschritte können SHK-Betrieben in 2025 digitalisieren

Viele Aufgaben sind in SHK-Betrieben traditionell fehleranfällig, zeitintensiv und stark von der Erfahrung einzelner Mitarbeiter abhängig. Moderne Software führt Daten automatisiert zusammen, reduziert manuelle Arbeitsschritte und schafft Planungsgrundlagen, die technisch belastbar sind und sich sofort weiterverarbeiten lassen. Durch die Digitalisierung der Planungsschritte können Heizungsinstallateure und Solarteuere ihre Aufträge deutlich schneller und verlässlicher abwickeln.

1. Digitales Aufmaß

Ein digitales Aufmaß ersetzt handschriftliche Notizen, Skizzen und manuelle Messungen. Mit dem LiDAR-Scan können Sie Räume in wenigen Sekunden erfassen und als digitalen Grundriss abbilden. Fotos dokumentieren Details und werden automatisch dem jeweiligen Raum zugeordnet.

Die Vor-Ort-Erfassung per App sorgt dafür, dass alle Daten bereits während des Termins vollständig vorliegen und ohne spätere Nacharbeit genutzt werden können. Betriebe, die mit der Field App arbeiten, profitieren davon, dass der Scan direkt für Heizlast, Heizkörpererfassung und Auslegung nutzbar ist, ohne dass Maße oder Raumgeometrien erneut eingegeben werden müssen. Das reduziert Fehler und schafft eine durchgängige Datengrundlage für die weitere Planung.

2. Heizlastberechnung digital

Eine digitale Heizlastberechnung ersetzt die klassische Arbeit mit DIN-Zetteln und manuell übertragenen Bauteildaten. Die Berechnung erfolgt auf Basis der Raum- und Gebäudedaten, die bereits im Aufmaß erfasst wurden. Dadurch sinkt die Fehleranfälligkeit deutlich, weil keine Maße oder U-Werte nachgetragen werden müssen.

Die autarc Planungssoftware nutzt diese Daten direkt und erstellt die Heizlast automatisiert, sodass SHK-Betriebe schneller zu belastbaren Ergebnissen kommen. Die Zeit bis zum Angebot verkürzt sich, weil keine weiteren Erfassungsschritte nötig sind und die Auslegung der Wärmepumpe sofort starten kann.

3. Heizkörpererfassung und Dimensionierung

Auch die Heizkörperaufnahme lässt sich vollständig digitalisieren. Statt jedes Modell manuell zu identifizieren und zu vermessen, können Sie mit der Heizkörpererkennung Heizkörperformen und Größen automatisch erkennen und dem jeweiligen Raum zuordnen. Die autarc Software nutzt dafür die Daten aus dem Raumscan und erstellt eine vollständige Heizkörperliste inklusive Bauhöhe, Bauart und Anschluss. Diese Informationen fließen in die Dimensionierung der Anlage ein und zeigen, ob die bestehenden Heizkörper die benötigte Leistung liefern oder ob Anpassungen erforderlich sind. Das schafft Transparenz und reduziert spätere Überraschungen auf der Baustelle.

4. Digitale Planung von Wärmepumpen

Die Planung einer Wärmepumpe profitiert besonders von digitalen Prozessen. Wenn Aufmaß, Heizlast und Heizkörperdaten bereits vorliegen, lässt sich die Anlage schnell dimensionieren und mit unterschiedlichen Varianten vergleichen. Softwarelösungen übernehmen diese Daten nahtlos und ermöglichen eine Auslegung, die auf tatsächlichen Gebäudefakten basiert. Das vermeidet Über- oder Unterdimensionierungen und reduziert Nacharbeiten. Gleichzeitig lässt sich die Planung direkt dokumentieren, was den Gesamtprozess für den Betrieb übersichtlicher macht.

5. Digitale PV-Planung

Auch die PV-Planung lässt sich vollständig digital abbilden. Eine digitale Dachaufnahme mittels Photogrammetrie bildet die Grundlage für String-Design und Schattensimulation. Werden diese Schritte in einer zentralen Software kombiniert, entfällt das Hin- und Herwechseln zwischen verschiedenen Tools. Die autarc Plattform unterstützt dabei, weil Dachflächen, Module und Erträge nachvollziehbar dargestellt werden und Änderungen sofort sichtbar sind. Die Planung wird dadurch schneller und technisch transparenter.

6. Digitale Dokumentation und Übergabe

Digitale Dokumentation schafft Klarheit im Projektverlauf und erleichtert die Übergabe an Kolleginnen, Kollegen und Kunden. Einheitliche Protokolle, digitale Kundenakten und zentral gespeicherte Daten verhindern Versionskonflikte und reduzieren Rückfragen. Wenn alle relevanten Informationen an einem Ort liegen, bleibt der Betrieb auch bei wechselnden Zuständigkeiten handlungsfähig. Die autarc Plattform unterstützt diesen Prozess, indem sie Daten strukturiert ablegt und planungsrelevante Informationen automatisch miteinander verknüpft.

Typische Fehler bei der Digitalisierung – und wie SHK-Betriebe sie vermeiden

Bei der Digitalisierung entstehen Probleme nicht durch die Technik, sondern durch ungeplante Abläufe, fehlende Standards und zu viele parallele Lösungen. Viele Betriebe verlieren dadurch Zeit und erzeugen neue Fehlerquellen, obwohl sie eigentlich Prozesse vereinfachen wollen.

Hier finden Sie die größten Stolperstellen und wie Sie sie strukturiert vermeiden:

  • Zu viele Einzellösungen: Wenn Aufmaß, Heizlast, Dokumentation und Angebot in verschiedenen Programmen laufen, entstehen Medienbrüche und doppelte Arbeit. Besser ist eine Lösung, die Daten durchgängig verarbeitet und zentral speichert.
  • Fehlende Einbindung der Mitarbeitenden: Neue Tools scheitern oft daran, dass sie nur im Büro eingeführt werden, aber nicht in den Alltag der Monteure und Aufmaßteams passen. Eine saubere Einführung gelingt, wenn die Software auch vor Ort praktikabel ist und keine zusätzlichen Hürden schafft.
  • Kein klar definierter Workflow: Ohne feste Abläufe werden digitale Tools schnell beliebig eingesetzt. Das führt zu unterschiedlichen Ergebnissen und unklaren Datenständen. Standardisierte Schritte sorgen dafür, dass alle Beteiligten mit den gleichen Informationen arbeiten.
  • Schlechte Datenqualität: Unvollständige Raumdaten oder ungenaue Angaben bei Bauteilen führen trotz Software zu fehlerhaften Berechnungen. Ein digitales Aufmaß per LiDAR reduziert dieses Risiko, weil Maße automatisch erfasst und nicht händisch eingetragen werden.
  • Fehlende Schnittstellen: Systeme, die nicht miteinander kommunizieren, erzeugen Rückfragen und Mehraufwand. Lösungen mit integrierter Heizlast, Heizkörpererfassung und Auslegung verhindern diesen Bruch.
  • Unterschätzter Schulungsbedarf: Selbst intuitiv bedienbare Software erfordert eine kurze Einführung. Ein klarer Startprozess verhindert Ablehnung und sorgt dafür, dass die Vorteile schnell sichtbar werden.

Welche Kosten für die Digitalisierung eines SHK-Betriebs?

Die Kosten für die Digitalisierung hängen stark von der vorhandenen Infrastruktur und dem Umfang der geplanten Veränderungen ab. In den meisten Fällen entstehen Ausgaben für Software, mobile Endgeräte und eine kurze Schulung der Mitarbeitenden.

Im Folgenden finden Sie typische Kostenbereiche und deren Größenordnung:

Kostenpunkt Beschreibung Kostenrahmen
Software-Lizenzen Planungstools für Aufmaß, Heizlast, Heizkörpererfassung, Dokumentation 50 – 200 € pro Nutzer/Monat
mobile Endgeräte Smartphones/Tablets für Aufmaß- und Dokumentationsprozesse 300 – 900 € pro Gerät (einmalig)
Schulung & Einführung kurze Einweisung für Büro und Monteure bis 1.000 € je nach Umfang
Datenstruktur & Einrichtung Einrichtung von Projektordnern, Kundenakten, Vorlagen bis 500 € (intern oder extern)
Cloud-Speicher & Datensicherung zentrale Speicherung von Projektdaten 5 – 20 € pro Nutzer/Monat
optionale Erweiterungen Schnittstellen, ergänzende Tools, Automatisierungen stark variierend

Welche Ersparnisse sind durch digitalisierte Planungsprozesse möglich?

Mit digitalisierten Planungsprozessen können Sie eine Zeitersparnis von bis zu 90 Prozent pro Projekt erzielen. Diese entsteht vor allem durch den Wegfall manueller Messungen, doppelter Dateneingaben, Medienbrüche und die automatisierte Berechnung zentraler Parameter wie Heizlast oder Heizkörperleistung. Prozesse, die früher nacheinander abgearbeitet werden mussten, laufen heute in einem einzigen digitalen Workflow zusammen.

Im Folgenden finden Sie ein Mini-Case-Study, die den Aufwand vor und nach der Digitalisierung beispielsweise gegenübergestellt:

Arbeitsschritt analoger Aufwand digitaler Aufwand Ersparnis
Heizlastberechnung 2 – 3 h 15 – 30 min 75 – 90 %
Aufmaß 1 – 2 h 10 – 15 min 75 – 90 %
Heizkörperaufnahme 0,5 – 1 h 5 min 80 – 90 %
Angebotserstellung 0,5 – 1 h 30 min 0 – 50 %
Gesamt 4 – 7 h 60 – 80 min 65 – 85 %

Fazit: Digitalisierung wird zum Wettbewerbsvorteil im SHK-Handwerk

Digitale Prozesse schaffen im SHK-Handwerk einen klaren Vorsprung, weil sie Planungszeiten deutlich reduzieren, Fehler minimieren und die Datenqualität im gesamten Projektverlauf erhöhen. Betriebe, die Planungsprozesse digital abbilden, arbeiten schneller und treffen Entscheidungen auf einer verlässlichen Grundlage. Das wirkt sich direkt auf Auslastung, Margen und Kundenzufriedenheit aus. Empfehlenswert ist ein schrittweiser Einstieg über Werkzeuge, die zentrale Planungsschritte miteinander verbinden und ohne großen Aufwand in den bestehenden Alltag passen. So entsteht ein nachhaltiger Vorteil, der sich bereits nach wenigen Projekten bemerkbar macht.

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