Mit Wärmepumpen aus der Gasabhängigkeit und die Energiewende vorantreiben

Energiewende vorantreiben

Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Gas ist ein drängendes Problem – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Energieversorgung der Zukunft. Aber es gibt eine vielversprechende Lösung: Wärmepumpen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie diese nachhaltige Technologie nicht nur die Gasabhängigkeit reduziert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Klimaschutz leistet.

🔍 Das Wichtigste im Überblick

  • Deutschland deckt rund 27 % seines Energieverbrauchs für Wärme überwiegend mit fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl.
  • 48,2 % der Wohnungen werden mit Erdgas beheizt, was die Abhängigkeit von Importen verstärkt.
  • Wärmepumpen könnten in Europa jährlich etwa 13 Milliarden Kubikmeter Gas einsparen.
  • Wärmepumpen stoßen bis zu 52 % weniger CO₂ aus als herkömmliche Gasheizungen.
  • In Deutschland wurden durch Wärmepumpen bereits 1,8 Millionen Tonnen CO₂ eingespart.
  • Private Eigentümer können bis zu 70 % Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe erhalten.

Die Herausforderung: Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen

In Deutschland sind fossile Brennstoffe nach wie vor unverzichtbar – insbesondere im Wärmesektor. Laut dem Umweltbundesamt entfielen 2021 knapp 27 % des gesamten Endenergieverbrauchs auf Raumwärme und Prozesswärme. Ein erheblicher Teil dieser Wärme wird durch fossile Energieträger wie Erdgas und Heizöl bereitgestellt. Im Jahr 2023 wurden in privaten Haushalten rund 632 Terawattstunden (TWh) Energie verbraucht, was etwa einem Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs entspricht. Dabei dominieren fossile Heizsysteme:

  • 48,2 % der Wohnungen werden mit Erdgas beheizt,
  • 25,6 % mit Heizöl,
  • 13,9 % mit Fernwärme, von denen ein erheblicher Teil ebenfalls aus fossilen Quellen stammt.

Diese Abhängigkeit hat nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch auf die Energiepreise und die Versorgungssicherheit. Deutschland importiert fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Erdgas jährlich für rund 80 Milliarden Euro. Hinzu kommt, dass der Wärmesektor für etwa 30 % der deutschen CO₂-Emissionen verantwortlich ist.

Angesichts dieser Zahlen wird deutlich: Ein Umdenken ist notwendig. Wärmepumpen bieten eine vielversprechende Alternative zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zum Klimaschutz.

Wie Wärmepumpen zur Reduktion der Gasabhängigkeit beitragen

Wärmepumpen bieten eine effiziente Möglichkeit zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Eine aktuelle Analyse der European Heat Pump Association (EHPA) zeigt, dass der Austausch von Gasheizungen durch Wärmepumpen in 14 Millionen europäischen Haushalten jährlich rund 13 Milliarden Kubikmeter Erdgas einsparen könnte – das entspricht etwa der gesamten Menge, die Europa derzeit noch aus Russland für Gebäudeheizungen und Warmwassererzeugung importiert.

Neben der Reduktion des Gasverbrauchs tragen Wärmepumpen auch zur Verringerung der CO₂-Emissionen bei. Berechnungen des Bundesverbands Wärmepumpe e. V. zufolge können Wärmepumpen bei einem durchschnittlichen Strommix in Deutschland zwischen 41 % und 52 % weniger CO₂-Emissionen verursachen als herkömmliche Gasheizungen. Mit steigendem Anteil erneuerbarer Energien am Strommix wird dieser Vorteil weiter zunehmen.

Die EHPA strebt an, die Zahl der Wärmepumpen in Europa bis 2030 auf 60 Millionen zu steigern. Dieser Ausbau würde nicht nur die Energieeffizienz und den Klimaschutz verbessern, sondern auch die Energiesicherheit erhöhen und die Unabhängigkeit von fossilen Importen stärken.

In Deutschland wurden durch Wärmepumpen bereits 1,8 Millionen Tonnen CO₂ eingespart, was dem jährlichen CO₂-Ausstoß von etwa 150.000 Deutschen entspricht . Diese Zahlen verdeutlichen das Potenzial von Wärmepumpen, einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der Gasabhängigkeit und zur Förderung einer nachhaltigen Energiezukunft zu leisten.

Fördermöglichkeiten und finanzielle Unterstützung

Wenn Sie in Deutschland eine Wärmepumpe installieren möchten, stehen Ihnen attraktive Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Die staatliche Förderung wird über das Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) abgewickelt und umfasst Zuschüsse sowie zinsgünstige Kredite.

Für private Eigentümer von Bestandsgebäuden, die ihre alte Gas- oder Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, steht die KfW-Förderung 458 zur Verfügung. Der Zuschuss beträgt bis zu 70 % der förderfähigen Investitionskosten. Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei Einfamilienhäusern bei 30.000 €.

Die Grundförderung beträgt 30 %. Der Klima-Geschwindigkeitsbonus von 20 % ist für selbstnutzende Eigentümer vorgesehen, die eine mindestens 20 Jahre alte Gas-, Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung ersetzen. Zusätzlich gibt es verschiedene Boni, wie einen Effizienzbonus von 5 % für besonders effiziente Wärmepumpen und einen Einkommensbonus von 30 % für Haushalte mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 € pro Jahr.

Für Unternehmen, Vermieter und Kommunen gelten ähnliche Förderbedingungen. Hier können ebenfalls Zuschüsse und zinsgünstige Kredite beantragt werden. Die genauen Konditionen variieren je nach Antragsteller und Art des Vorhabens.

Bitte beachten Sie, dass der Förderantrag vor Beginn der Maßnahme gestellt werden muss. Eine nachträgliche Förderung ist nicht möglich.

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